In dieser Episode begegnen wir unseren tapferen Helden, die sich in den Weiten des Lebens bewegen. Markus, der Tattoo-Träger, hat Paris besucht und zeigt sich enttäuscht. Simon hingegen war auf dem Southside, Vincent auf einem Ritter-Lean-Konzert herumtreibt und hat ganz nonchalant auch noch den 2. Platz beim Saitensprung belegt. Elias, auf Italienreise, reflektiert über die Vergänglichkeit der Dinge. So wie die Leuchtstreifen, die wir tragen, leuchten auch unsere Erfahrungen, selbst wenn sie schwinden. Und während wir über die Katakomben von Paris nachdenken, wo 6 bis 7 Millionen Seelen ruhen, erkennen wir, dass auch wir, wie diese Menschen, Teil eines größeren Ganzen sind. Bauchfrei genießt man die ARD-Audiothek am besten. Oder besser eine schwäbische Serie?
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Balkon-Berlin-Betrachtungen
In der zweiten Episode, die wir mit der Weisheit eines stoischen Philosophen betrachten, finden wir Markus, der seine Balkonmöbel mit der Entschlossenheit eines Kriegers nach dem Sieg nachhaltig streicht. Während er dies tut, denkt er an die Vergänglichkeit der Dinge, ganz im Sinne von Marc Aurel, der uns daran erinnert, dass alles im Fluss ist – selbst die Farbe der Möbel. Berlin, die Stadt der Widersprüche, wird von Elias durchstreift, während er das Reichstagsgebäude, das Jüdische Museum und das Futurium besucht – Orte, die uns lehren, dass Geschichte und Zukunft Hand in Hand gehen. In einer Welt, in der der Mensch oft von den trivialen Dingen des Lebens abgelenkt wird, stellt Markus fest, dass wir alle den Übergang von Jacken und Gartenzwergen zum Wesentlichen finden müssen.
Und während die Nasenlöcher des Menschen sich alle fünf Minuten abwechseln, so wechseln auch unsere Gedanken von der tiefen Philosophie hin zu den banalen Alltagsfragen. Ein weiterer Hinweis darauf, dass das Leben nicht nur ernst, sondern auch mit einem Augenzwinkern betrachtet werden sollte. In diesem Sinne: Lass uns Otto statt Amazon wählen und den kleinen Dingen des Lebens mehr Bedeutung beimessen! -
Kurbelradios und Kulturschock
In der ersten Episode „Kurbelradios und Kulturschock“ erfahren wir von der Fahrradtour des weise lächelnden Elias, der wie ein moderner Sokrates auf zwei Rädern einen Wolf verjagend radelt. Währenddessen wird Markus Zeuge eines Rentners, der kunstvoll in Dinge fährt.
Wir hören das Echo der Stimmen, die wie das Rauschen eines sanften Baches durch unser Ohr fließen, während sie über die kleinen und großen Freuden des Lebens philosophieren. Es wird gelacht, geräuspert und gelegentlich auch geflucht – alles in einem Rahmen, der uns daran erinnert, dass wir nicht zu ernst sein sollten.
Ein weiser Stoiker kauft sich eigentlich keine Kurbelradios, aber vielleicht einen Tennisball? Er hört jedoch sicher Deafheaven oder Blumengarten. Die Zukunft ist ihm egal. Besser ist da ein Burger.